Kompressoröl - Öl für Ihren Kompressor

Warum ist das Kompressoröl so wichtig?

Wenn Sie mit einem ölgeschmierten Kompressor arbeiten, ist das passende Kompressoröl entscheidend für die Funktionsweise und die Lebensdauer Ihres Kompressors. Ein gutes Druckluft Kompressor Öl kann zu einer besseren Oxidationsstabilität führen und den Motor vor Überhitzung und Korrosion schützen. Das Öl schmiert hierbei den Kolben innerhalb Ihres Aggregats und reduziert so den Verschleiß. Ihre angeschlossenen Werkzeuge, wie beispielsweise Nagler, Meißelgeräte oder Schlagschrauber müssen dennoch separat mit Öl geschmiert werden. Dies erhöht ihre Lebensdauer und verringert beim täglichen Einsatz den Verschleiß. 

Sie besitzen einen ölfreien Kompressor? Gerade im Medizinbereich, in der Lebensmittelindustrie oder bei Arbeiten mit Lacken und anderen empfindlichen Stoffen, werden ölfreie Kompressoren eingesetzt. In diesem Fall spielt das richtige Kompressor Öl keine Rolle, da ölfreie Kompressoren je nach Art (Kolbenkompressor, Schraubenkompressor etc.) mit einer anderen bzw. angepassten Funktionsweise arbeiten.

Kompressor Öl für Druckluftwerkzeuge?

Wir empfehlen spezielle Druckluft-Werkzeuge in regelmäßigen Abständen mit einem passenden Druckluft-Öl zu schmieren. Dieses Spezial Öl können Sie dafür nutzen. Wie oft und wie viel Sie ölen sollen? Das hängt ganz davon ab, wie oft Ihr Werkzeug zum Einsatz kommt. Wird Ihr Druckluftnagler beispielsweise nur ein- bis zweimal die Woche zur Hand genommen, reicht es aus, Ihren Nagler einmal vor und nach der verrichteten Arbeit mit ein paar Tropfen des Druckluft Öls durch die Schlauchtülle zu ölen. So schützen Sie Ihr Werkzeug effektiv gegen Verschleiß und ein zusätzlicher Werkzeugöler entfällt.

Genaue Informationen zur richtigen Schmierung können Sie der Gebrauchsanweisung oder der Ersatzteilliste Ihres Druckluftwerkzeugs entnehmen.

Kolbenkompressoröl Empfehlungen:

Auf dem Markt für Kompressorenöl gibt es zwischenzeitlich unzählige Anbieter. Diese werben mit den besten Werten und vergleichen Eigenschaften wie Oxidationsstabilität, Verkokungsneigung, Flüchtigkeit Ihres Öls, Viskosität, Viskositäts-Temperatur-Verhalten und Korrosions- bzw. Verschleißschutz. Wir als Druckluft-Fachhandel orientieren uns in diesem Beispiel an der Praxis, daher präsentieren wir Ihnen die 3 Topseller-Öle unserer Kunden:

• Schneider Kolbenkompressoröl
• Prebena Kolbenkompressoren Öl
• Mineralisches RENNER Schraubenkompressor-Öl

Welches Druckluft Kompressorenöl brauche ich?

Um diese Frage professionell zu beantworten, müssen Sie sich Ihren Kompressor genauer anschauen und sich diese drei Fragen stellen: 

1. Besitze ich einen ölfreien oder ölgeschmierten Kompressor?
   Da ein ölfreier Kompressor kein Kompressor Öl benötigt, entfällt hier die Frage. Wenn Sie einen ölgeschmierten Kompressor besitzen, können Sie weiter zu Frage 2 gehen.
   
   
2. Ist mein Kompressor ein Kolbenkompressor oder ein Schraubenkompressor?
   Hier gibt es wichtige Unterschiede zu beachten, da ein Schraubenkompressor im Gegensatz zu einem Kolbenkompressor für lange Einsatzzeiten konzipiert ist. Der Verdichterprozess, der durch das Kompressorenöl geschmiert wird, ist somit ein anderer. In unserem Produktsortiment (oben) finden Sie speziell ausgewiesenes Öl für Kolbenkompressoren, Schraubenkompressoren oder sogar herstellerspezifisch, wie in Frage 3 aufgeführt.
   
   
3. Von welchem Hersteller ist mein Kompressor?
   Oft wird von den Kompressor Herstellern bereits Ihr eigenes spezielles Öl eingefüllt. Hier empfehlen wir, ähnlich wie bei Ihrem Pkw, mit dem gleichen Kompressor Öl (oder einem anderen Öl mit gleicher Qualität) nachzufüllen.

Hinweis zu Kompressoren Öl: Mineralöle und Synthetiköle nicht mischen!

Wie überprüfe ich den Kompressor Ölstand?

Je nach Kompressor-Art können Sie den Ölstand anders ablesen. Gerade Kolbenkompressoren sind oft mit einer Ölstands-Anzeige am Aggregat ausgestattet. Dieses Ölschauglas ist meist eine kleine Öffnung, durch die Sie die Mindestmarkierung für das Kompressoröl ablesen können. (Meist ist dies ein roter Punkt.) Liegt das Öl Ihres Kompressors unterhalb dieses Punktes, müssen Sie neues Öl nachfüllen. Genaues Hinschauen lohnt sich hier – denn Ihr Kompressoren-Öl verfärbt sich mit der Zeit von einem feinen „Salat-Öl“ zu einem trüben Schwarz. Ähnlich wie bei Ihrem Auto, gibt es auch Kompressoren, die mit einem Öl-Messstab versehen sind, anhand dessen Sie den Ölstand ablesen können.

Wie das geht? Einfach den Öl-Messstab rausziehen und mit einem Tuch säubern, sodass keine Ölreste mehr am Stab kleben. Danach ein weiteres Mal in das Öl tunken und herausziehen. Nun sehen Sie genau, ob das frische Öl sich innerhalb der Markierung befindet bzw. darüber oder darunter.

Um auf der sicheren Seite zu sein, wo bzw. wie Sie an Ihrem Kompressor den Ölstand ablesen können, empfehlen wir Ihnen in die Bedienungsanleitung Ihres Kompressors zu schauen. Hier sollten alle Informationen des Herstellers detailliert aufgeführt sein.

Wann muss ich mein Kompressor Öl wechseln?

Um Ihrem Kompressor einen bestmöglichen Schutz vor Korrosion und Überhitzung zu bieten, sowie eine problemlose Funktionsweise gewährleisten zu können, müssen Sie Ihr Kompressor Öl in regelmäßigen Abständen wechseln. Durch unterschiedliche Einwirkungen aus der nahen Umgebung des Öls und des Verdichterprozesses, kann das Aggregat irgendwann nicht mehr ausgiebig geschmiert werden. Daher sollten Sie in regelmäßigen Abständen einen Ölwechsel an Ihrem Kompressor vornehmen.

Unsere grobe Faustregel für den Ölwechsel lautet dabei:

Bei Kolbenkompressoren mindestens ein Mal jährlich, je nach Zustand des Öls und der Häufigkeit der Benutzung. Falls Ihr Kompressor nur sehr selten zum Einsatz kommt, reicht auch ein Mal in zwei Jahren. Falls Ihr Kompressor täglich zum Einsatz kommt, empfehlen wir hier in der Bedienungsanleitung oder beim Fachhändler nach einer klaren Empfehlung zu fragen.

Bei Schraubenkompressoren mindestens ein Mal im Jahr, abhängig von den Betriebsstunden, vom Hersteller und vom Öl-Zustand. Synthetisches Öl z. B. ist hochwertiger und besitzt meist eine höhere Viskosität. Dadurch halten Ihre Ölfilter und Feinabscheider-Patronen länger. Gewechselt werden muss es dennoch in regelmäßigen Abständen. 

Ganz egal, ob beim Öl für Kolbenkompressoren oder bei Schraubenkompressoren – in der Bedienungsanleitung Ihres Kompressors steht meist eine klare Empfehlung, welches Öl und wie oft Sie Ihr Kompressor Öl wechseln sollten. Falls nicht, kontaktieren Sie uns – wir nehmen uns gerne für Sie Zeit.

10 Schritte für den einfachen Kompressor-Ölwechsel

1. Kompressor einschalten und kurz verdichten lassen
2. Gerät ausschalten und von der Stromleitung trennen
3. Falls nötig: schräg stellen, um Entleerung zu vereinfachen
4. Öl-Deckel bzw. Abdeckung entfernen
5. Ölstands-Messstab herausnehmen
6. Verschluss-Schraube lösen und altes Öl abgießen
7. Öl in einer Ölwanne auffangen
8. Schraube wieder anbringen und Deckel verschließen
9. Neues Kompressorenöl mit einem Trichter nachfüllen
10. Neuer Ölstand prüfen – fertig!

Vergessen Sie nicht, nach dem Ölwechsel Ihr Altöl fachgerecht zu entsorgen! Sie benötigen Hilfe oder ein passendes DIY-Video? Dann schauen Sie doch bei unserer Kompressor-Ratgeber-Seite vorbei!

Wie entsorge ich mein Kompressoröl richtig?

Ganz einfach: Bei uns. Denn gemäß der Altölverordnung sind wir verpflichtet, gebrauchte Kompressoren Öle ohne Kosten zurückzunehmen. Zu diesen Ölen gehören Verbrennungsmotorenöle, Getriebeöle, Ölfilter und beim Ölwechsel regelmäßig anfallende ölhaltige Abfälle. Sie können das alte Kompressoröl einfach in der Menge bei uns zurückgeben, welche der bei uns gekauften Menge entspricht!

Wichtig dabei zu wissen ist, dass altes Kompressor Öl sehr umweltschädlich ist und eine nicht gesetztes-konforme Entsorgung hohe Strafen nach sich zieht. Unwissenheit schützt in diesem Fall nicht, daher informieren Sie sich vorab genauestens bei Ihrem Fachhändler des Vertrauens.

Zur Entsorgung selbst: Achten Sie darauf, dass Sie das Altöl genauestens abfangen – hierfür gibt es spezielle Ölwannen bzw. Auffangbecken für Druckluft Kompressor Öl. Unser Tipp: Decken Sie die Umgebung oder Ihre Arbeitsfläche zusätzlich ab, sodass keine Rückstände des alten Öls zurückbleiben. Ist das Restöl einmal abgefüllt, können Sie es in einem Kanister zur nächsten Abnahmestelle bringen und entsorgen lassen.